Sprühlack - Einfaches Lackieren auf Knopfdruck
Wenn es mal schnell gehen soll oder es um Oberflächen geht, an die man beim Streichen nicht rankommt, sind sie der ideale Wegbegleiter: Sprühlacke!
Jeder kennt es: Sprühdose gezückt, geschüttelt und per Knopfdruck werden Lacke in glänzend oder matt in Windeseile auf die gewünschte Oberfläche aufgetragen.
Doch worauf sollte man beim Kauf von Sprühlack achten? Ist jedes Lackspray für jede Fläche geeignet? Gibt es wichtige Unterschiede zwischen den Sprühlacken?
Wir von BAUFIX klären über die Besonderheiten von Sprühlack auf.
Welche Arten von Sprühlack gibt es?
Die meisten Sprühfarben sind 1K Lacke, also einkomponentige Lacksprays. 2K Lack, bei dem zwei Komponenten gemischt werden, stellt hier eher die Ausnahme dar.
Rein optisch kann man bei Sprühfarbe natürlich über den Farbeffekt unterscheiden. Handelt es sich um Buntlack Spray für farbige Anstriche? Klarlack für Versiegelungen? Um Autolack? Oder um Effektlack Spray, um einer Oberfläche einen besonderen Effekt wie bspw. eine Rost- oder Chrom-Wirkung zu verleihen?
In der Basis kann auch zwischen verschiedenen Lacktypen unterschieden werden. Primär sind dies Acryllack und Alkydharzlack. Acryllack ist primär wasserhaltig, während Alkydharze lösemittelhaltig sind, wodurch sie sich in einigen Eigenschaften wie bspw. der Trocknung voneinander unterscheiden.
Unterschiede zwischen Sprühlacken gibt es auch beim Glanzgrad. So gibt es Lackspray mit Farben u.a. in den Glanzgraden matt, seidenmatt, glänzend oder hochglänzend, je nach gewünschter Wirkung.
Buntlacke oder Color Lacke unterscheiden sich nicht zuletzt natürlich auch hinsichtlich der Farbe. Hier ist neben dem Farbton auch darauf zu achten, ob der Lack Hersteller die Farbe in RAL Farbtönen angibt, bspw. RAL 9005 für Schwarz. Bei unserem BAUFIX Buntlack geben wir die RAL Entsprechung unseres Farbsprays immer mit an.
Für welche Oberflächen ist Sprühlack geeignet?
Nicht jeder Sprühlack haftet auch auf jeder Oberfläche. Vor allem bei Metall und Kunststoff sowie bei Oberflächen mit bestehenden Beschichtungen solltest Du vorsichtig sein. Achte immer auf die Angaben auf der Spraydose, für welche Flächen das Farbspray auch geeignet ist.
Für Metall und Kunststoff bspw. brauchst Du häufig eine eigene Grundierung, damit der Lack auch sicher haftet. Tipp: Bei unseren BAUFIX Sprühdosen ist die Grundierung meistens direkt mit enthalten, weswegen sie direkt für viele Oberflächen anwendbar sind.
Bei etwas raueren Untergründen wie Holz oder Stein kannst Du Sprühlack meist ohne Probleme direkt auftragen. Achte jedoch auf bereits vorhandene Farbschichten! Manchmal kann eine Farbe auf einer bestehenden Beschichtung nicht gut haften. Das merkst Du dann daran, dass die Sprühfarbe verläuft, schlecht haftet oder gar Blasen wirft. Ein Blick auf die Sprühdose hilft Dir hier meist weiter, bevor Du mit dem Sprühen anfängst.
Wie wende ich Sprühlack an?
Ein sauberes Sprühergebnis fängt mit guter Vorbereitung an. Die Fläche, die Du bearbeiten möchtest, muss sauber, fett-, rost- und staubfrei sowie trocken sein. Fehlstellen solltest Du vor dem Sprühen oder Lackieren beseitigen, also abschleifen oder mit Holz- oder Reparaturspachtel ausbessern. Beim Sprühen solltest Du außerdem den Boden und die Umgebung großzügiger abdecken, als es beim Lackieren mit dem Pinsel notwendig ist. Trage außerdem am besten alte Kleidung und eine Atemschutzmaske beim Arbeiten. Die beste Verarbeitungstemperatur für Sprühlack ist zwischen 16°C und 25°C.
Halte Dich in jedem Fall an die Anweisungen auf der Sprühdose. Für unsere BAUFIX Produkte findest Du die Verarbeitungsanleitung meistens auch direkt hier auf der Website.
Bevor Du loslegst, solltest Du die Spraydose gut schütteln - am besten 1-2 Minuten, damit sich die Farbpigmente im Lackspray auch gut verteilen können. Sprühe das Farbspray dann aus einer Entfernung von 25-30 cm gleichmäßig im Kreuzgang auf und lass die Fläche kurz trocknen. Trage so im Abstand von ca. 2-10 Minuten mehrere dünne Schichten auf, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde.
Die Dauer der Trocknung hängt dann vom Sprühlack ab und kann einige Stunden bis mehrere Tage in Anspruch nehmen, je nach Witterungsverhältnissen.
Wichtig: Drehe die Sprühdose nach dem Gebrauch um und sprühe sie ca. 3 Sekunden lang frei, um ein Verstopfen der Düse zu verhindern.
Was ist besser - Sprühlack oder Pinsel?
Natürlich ist es auch Geschmacksache, ob man lieber zum Pinsel greifen oder einen Sprühlack verwenden möchte. Aber vielleicht helfen Dir ja die folgenden Punkte bei der Entscheidung?
Pro und Kontra Sprühlack
Das Sprühen von Farbe mit Sprühlack geht beim Auftragen meist schneller. Im Gegenzug muss die Fläche jedoch vorher großräumiger abgeklebt werden, da beim Sprühen schneller mal etwas daneben gehen kann. Dafür ist Sprühlack jedoch wiederum häufig schneller beim Bearbeiten von Stellen, die beim Streichen nur schwer zu bearbeiten sind, etwa runde Metallgitter. Nicht zuletzt ergibt sich beim korrekten Vorgehen mit Sprühlack häufig ein gleichmäßigeres Farbbild.
Pro und Kontra Pinsel
Die Vorbereitungszeit beim Auftragen von Farbe mit dem Pinsel ist meist etwas geringer, da man weniger großflächig abkleben muss. In Ecken und Kanten kann man beim Streichen häufig sauberer arbeiten als mit der Sprühdose. Dafür kann das Ergebnis je nach Technik etwas ungleichmäßiger ausfallen als beim Sprühen.
Nicht zu verachten: Vielen DIY Anwendern macht das Arbeiten mit dem Pinsel einfach mehr Spaß als das Auftragen von Sprühlack.
Tipp: Oberflächen schnell mit Sprühlack reparieren
Ein Kratzer im Lack – das ist schnell passiert. Und zum Glück auch wieder schnell behoben. Wenn die Kratzer nicht tief sind, kannst du bei farbig lackierten Oberflächen einfach Sprühlack von BAUFIX benutzen, um den Farbanstrich zu erneuern.
Bei Holzoberflächen solltest du zunächst mit Schmirgelpapier die Oberfläche anrauen.
Fang mit einem gröberen Papier an (100er) und werde dann immer feiner (240er). Wenn du den Kratzer weggeschmirgelt hast, entferne den Staub.
Bei lackierten Oberflächen trägst du dann Klarlack auf (ideal ist Sprühlack). Bei geölten Oberflächen, z.B. Treppen, Massivholzmöbel oder Fußboden, benutzt du Hartwachs-Öl oder Bienenwachs Lasur. Beachte dazu jeweils die Verarbeitungshinweise.