Dispersionsfarbe: Die universelle Wandfarbe
Dispersionsfarbe, Latexfarbe, Mineralfarbe: Was sind die Unterschiede?
Die Eigenschaften der Disposionsfarbe
Haltbarkeit von Dispersionsfarbe
Welche Wandfarbe verwende ich für welchen Raum?
Welche Farbe verwende man auf welchem Untergrund?
Woran erkennt man Farbe mit guter Qualität?
Dispersionsfarbe: matte, seidenmatte oder glänzende Ausführung?
Eigenschaften Dispersionsfarbe
Unter Dispersionsfarbe fallen unter anderem Wandfarben, Abtönfarben und Silikatfarben. Meist sind die Anstriche dickflüssig, lassen sich aber gut mit Wasser verdünnen. Dispersionsfarbe ist besonders vielseitig und bietet als Anstrich einen großen, gestalterischen Spielraum.
Die Farbe besteht aus Kunstharz als Bindemittel, Wasser als Lösungsmittel, Farbpigmenten für die Farbe, Füllstoffen zur Verbesserung der Deckkraft und Konsistenz, sowie verschiedenen Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln und Verdickungsmitteln, die die Haltbarkeit und Verarbeitbarkeit der Farbe verbessern.
Kunstharzdispersionsfarbe überzeugt mit einer hohen Deckkraft, der guten Haftung an Wänden, der Nassabriebfestigkeit, der Atmungsaktivität und der Vielzahl an Farbmöglichkeiten. Unser BAUFIX Maler-Raumweiß zeigt sich zum Beispiel in einem seidenmatten Schimmer und ist als lösemittelfreie Variante erhältlich, die frei von Konservierungsmitteln ist.
Worin liegt der Unterschied zwischen Silikat und Dispersion?
Dispersions- und Silikatfarbe unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften. Silikatfarbe verwendet Kaliwasserglas als Bindemittel, wodurch sie sehr langlebig und diffusionsoffen (atmungsaktiv) ist und Schimmelbildung verhindert. Sie ist ideal für mineralische Untergründe wie Putz und Beton. Dispersionsfarbe hingegen verwendet Kunstharz als Bindemittel, ist einfach aufzutragen, flexibel und haftet auf vielen Untergründen, jedoch weniger atmungsaktiv als Silikatfarbe. Dispersionsfarbe ist vielseitig und weit verbreitet für Innen- und Außenanstriche.
Haltbarkeit von Dispersionsfarben
Geschlossene Farben sollten maximal 5 Jahre aufbewahrt werden. Geöffnet ist ein zügiger Verbrauch innerhalb von 12 Monaten zu empfehlen. Achte nach dem Gebrauch darauf, das Gebinde luftdicht zu verschließen und stell es wenn möglich auf den Kopf. Das erhöht die Haltbarkeit und Du kannst die Farben für das Überstreichen nutzen. Wer den Geruch von verdorbener Farbe kennt, wird sicher nicht allzu lange mit dem Renovieren warten.
Welche Farbe verwendet man auf welchem Untergrund?
Gipskartonplatten: Dispersionsfarben oder Trockenbaufarben sind ideal. Vor dem Streichen sollte jedoch eine Grundierung (Tiefengrund) aufgetragen werden, um die Saugfähigkeit der Gipskartonplatten zu verringern und eine gleichmäßige Farbaufnahme zu gewährleisten.
Betonwände und Putz: Dispersionsfarben oder Silikatfarben für den Einsatz auf Putz und Beton sind gut geeignet. Silikatfarben bieten zusätzliche Vorteile wie eine hohe Dampfdurchlässigkeit und Schimmelresistenz.
Fassaden: Fassadenfarbe auf Silikonharz-, Silikat- oder Acrylbasis sind geeignet. Silikonharzfarben bieten eine hohe Wetterbeständigkeit und Schmutzabweisung.
Tapeten: Dispersionsfarben sind geeignet. Bei stark strukturierten Tapeten oder Raufaser kann ein dickflüssigerer Dispersionsanstrich notwendig sein, um die Struktur gut abzudecken.
Woran erkennt man Farbe mit guter Qualität?
Innenfarbe mit guter Qualität erkennt man an hoher Deckkraft, optimaler Nassabriebklasse und intensiver Farbbrillanz. Eine hochwertige Farbe hat einen hohen Pigmentanteil, was für gute Deckkraft und Farbkraft sorgt. Sie sollte weder zu dick noch zu dünn sein, um eine einfache Verarbeitung und guten Halt zu gewährleisten. Gute Farbe tropft kaum, haftet gut auf verschiedenen Untergründen, ist vergilbungsarm, wohngesund, geruchsarm, hochdeckend und abriebfest, was sie widerstandsfähig und leicht zu reinigen macht. Zudem ist sie wasserdampfdurchlässig, wodurch die Wände "atmen" können und Schimmelbildung verhindert wird. Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit sind ebenfalls wichtige Merkmale, die durch das Fehlen schädlicher Lösungsmittel und geringe Emissionen erreicht werden. Qualitätsmerkmale sind oft auf dem Etikett der Farbe angegeben; fehlen diese, ist die Farbe meist qualitativ minderwertig.
Dispersionsfarbe: matte, seidenmatte oder glänzende Ausführung?
Dispersionsfarbe gibt es in matt, seidenmatt und glänzend. Der Glanzgrad beeinflusst nicht nur das Aussehen, sondern auch die Beständigkeit der Farbe. Matte Farben kaschieren kleine Schäden gut, sind aber am wenigsten beständig. Seidenmatte Farben sind leicht glänzend, unempfindlicher und für feuchte Räume wie Küchen und Badezimmer geeignet. Wandfarben mit hohem Glanzgrad sind sehr widerstandsfähig und einfach zu reinigen, eignen sich für Kinderzimmer und Geschäftsräume, zeigen aber schnell Mängel und erfordern regelmäßige Pflege.
Was hat es mit der Scheuerbeständigkeit auf sich?
Die Farbe wird in Nassabriebklassen eingeteilt, die zeigen, wie strapazierfähig und robust eine Farbe ist. Klasse 1 ist dabei maximal widerstandsfähig und kann ohne Probleme mit Wasser gebürstet werden, während 5 kaum belastbar ist. Eine ausgiebige Reinigung sollte daher vermieden werden. Farbe der Nassabriebklasse 2 verfügt damit über eine hohe Robustheit und lässt sich einfach und schonend reinigen.
Kann man Altanstriche mit Dispersionsfarbe überstreichen?
Ja, man kann Dispersionsfarbe überstreichen. Zunächst sollte die jedoch Oberfläche gründlich gereinigt und lose Altanstriche entfernt werden. Risse und Löcher müssen ausgebessert werden. In manchen Fällen ist eine Grundierung sinnvoll, besonders bei stark saugenden Untergründen oder Farbwechseln. Danach kann die neue Farbe in ein oder mehreren Schichten gleichmäßig aufgetragen werden.
Gibt es eine umweltfreundliche Alternative?
Naturdispersionsfarben sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Dispersionsfarben. Sie bestehen aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Pflanzenölen, Naturharzen, Kalk und Kreide. Die Wohnraumfarbe ist biologisch abbaubar, emissionsarm und frei von synthetischen und petrochemischen Bestandteilen, was sie ideal für ökologisches Bauen und gesundes Wohnen macht. Naturharze, die aus pflanzlichen Quellen gewonnen werden, sind häufig als Bindemittel in diesen Farben enthalten und sorgen für eine gute Haftung auf der Oberfläche.
Wie verwendet man Dispersionsfarbe?
Bevor es losgeht, musst Du die Farbe gut durchrühren. Die Raumtemperatur sollte +5 °C nicht unterschreiten. Ideal zeigen sich Temperaturen zwischen 15 und 25 °C. Die Feuchtigkeit der Luft sollte bei mindestens 40 % und maximal 80 % liegen. Wenn Du die Farbe mehrmals auf den Untergrund auftragen willst, dann achte darauf, dass die Farbe zunächst vollständig getrocknet ist. Die Trocknungszeit beträgt bei guten Bedingungen zwischen 3 und 4 Stunden. Kühle Räume und eine hohe Luftfeuchtigkeit können die Trocknung verlängern. Ob Farbrollen, Pinsel, Schwamm oder gar mithilfe einer Sprühdose, in Sachen Austragungsmöglichkeiten sind Dir mit dem richtigen Zubehör keine Grenzen gesetzt. Jetzt bist Du an der Reihe. Starte mit den BAUFIX Dispersionsfarben Dein Wohnprojekt und mache aus Deinem Zuhause und Deinem Außenbereich eine Wohlfühloase. Mit den Dispersionsfarben lässt sich kinderleicht eine ganz persönliche Note zaubern. Bei Fragen stehen wir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.