4. Öl antrocknen lassen
Lass das Öl nun zwischen 30 und 60 Minuten einwirken, aber nicht vollkommen trocknen.
5. Nicht eingezogenes Öl entfernen
Nach der Wartezeit zum Trocknen des Holzöles nimmst Du das überschüssige Öl mit einem sauberen, fusselfreien Lappen ab.
6. Öl mehrere Stunden trocknen lassen
Gönne der geölten Grundfläche oder dem Holzfußboden nun mehrere Stunden Ruhe, auch gerne über Nacht.
7. Mehrfach Holz ölen bis es aussieht wie gewünscht
Nach der längeren Ruhephase prüfst Du den Zustand. Sollte sich das Holz nach dem Holz ölen noch rau anfühlen oder nicht die gewünschte Optik haben, trage erneut eine Ölschicht auf und gehe dabei die Anleitung wie beim ersten Mal ab dem Punkt nach dem Schleifen durch. Vergiss nicht, die überschüssige Flüssigkeit erneut abzunehmen. Es kann sich lohnen, ebenso noch mal mit einer feinen Körnung über die Oberfläche zu schleifen.
Wissen rund um Holzöl und Holz ölen
Wie du Holz ölen kannst, ist wichtig zu wissen, doch wenn Du darüber nachdenkst, Dein Holz zu bearbeiten, gibt es noch weitere Dinge, die Du beachten solltest. Nachfolgend verraten wir Dir, welche Oberflächen sich zum Holz ölen anbieten, was es bei Holzfasern bewirkt, welche Vor- und Nachteile die Eigenschaften haben und welche sich besonders eignen.
Welche Oberflächen lassen sich behandeln?
Generell lassen sich alle nicht lackierten oder lasierten Holzoberflächen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich mit Holzöl bearbeiten. Ob Parkettboden, Holzböden, Massivholz-Tisch oder Gartenmöbel, die Behandlung mit geeignetem Öl zeigt sich vielseitig anwendbar. Für den Außenbereich werden zum Holz ölen spezielle Öle verwendet, die sich witterungsresistent zeigen, hohen Beanspruchungen standhalten und starke Verschmutzungen verhindern.
Was bewirkt Holz ölen?
In erster Linie dient die Bearbeitung mit Öl dem Schutz des Materials. Öle dringend in die Poren der Oberfläche ein, lassen das Holz dennoch atmen. Das bewirkt wiederum, dass zwar Feuchtigkeit eindringen kann, diese aber auch wieder abgegeben wird. Damit wird verhindert, dass Feuchtigkeit im Inneren entsteht und das Holz morsch wird. Im Gegenteil, das Öl entfaltet seine pflegenden Eigenschaften im Inneren der Holzfasern. Es entsteht eine gute Luftfeuchtigkeit. Holzböden und Co. erstrahlen zudem schnell wieder im neuen Glanz, wirken wie frisch gewachst.
Diese Vorteile haben Holzöle
Mit den speziellen Ölen wird die Bildung von Rissen sowie das Austrocknen verhindert. Kratzer lassen sich einfach wegschleifen, auch auf Holzböden.
Die Optik einer mit Ölen behandelten Oberfläche oder eines Holzfußbodens macht einiges her. Die Maserung und der natürliche Farbton beispielweise kommen nun bei der Holzoberfläche besondere gut zur Geltung. Letztlich zeigen sich geölte Holzoberflächen angenehm in der Berührung, wie bei Armlehnen von Gartenmöbeln oder Holzböden. Die Öle lassen sich zudem leicht auftragen und tun den Holzfasern rundum gut.
Die Nachteile von Holzöl
Die Nachteile sind, dass Du beim Holz ölen keine porenschließende Holzoberfläche der Werkstücke schaffen und die Holzfasern nicht versiegeln kannst. Schmutz dringt also weiterhin ein. Daher ist es wichtig, dass Du regelmäßig das Holz ölen wirst. Wie oft, das hängt davon ab wie stark die Nutzung ist. Sobald sich die geölte Holzoberfläche wieder rau zeigt, ist es Zeit das Holz erneut zu ölen.
Holz ölen oder lackieren – was ist besser?
Mit einem Überzug aus Lack oder einer lackierten Lasur schaffst Du auf der Holzoberfläche eine geschlossene Schicht. Das verhindert, dass Schmutz eindringt und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Material nicht atmen kann. Das ist wichtig, damit Feuchtigkeit wieder abgegeben und die Luftfeuchtigkeit reguliert werden kann. Zudem können Lacke gesundheitlich bedenklich sein, was bei den Ölen seltener der Fall ist. Für viele ist das natürliche Aussehen wichtig, was mit dem Ölen weiterhin gegeben ist. Daher lässt sich sagen, dass Holz ölen einen klaren Vorteil hat.
Welche Öle eignen sich zum Holz ölen?
Holzöle können sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich genutzt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, die sich für Möbel in deiner Immobilie eignen oder besser zum Holz ölen von Garten- oder Terrassenmöbeln als Schutz im Außenbereich zum Einsatz kommen.
Leinöl
Leinöl ist bei den natürlichen Mitteln und Substanzen oft die erste Wahl zum Holz ölen und wird schon seit eh und je zur Bearbeitung der natürlichen Flächen eingesetzt. Die Vorteile vom Holz ölen mit Leinöl im Gegensatz zu Walnussöl und Tungöl: Es dringt tief in die Poren der Holzfasern ein, trocknet schnell und härtet gut aus. Wenn Du es noch schneller haben willst, dann nutze sikkatives Leinöl, welches durch die sikkativen Trockenstoffe als Leinölfirnis bezeichnet wird. Empfehlenswert ist Leinöl bzw. Leinölfirnis aber auch Tungöl, vor allem für das Holz ölen im Innenbereich.
Baufix Holz Pflegeöl
Einen besonders einfachen und zuverlässigen Holzschutz findest Du mit dem BAUFIX Holz Pflegeöl. Dabei handelt es sich um ein hochwertiges Spezialöl, das sich geruchsarm zeigt und sich ideal für Hartholz-Gartenmöbel, Holzterrassen und Holzgehwege sowie Holzmöbel im Innenbereich eignet. Das Pflegeöl ist in unterschiedlichen Farbtönen erhältlich, die den natürlichen Holzfarbton unterstreichen, gleichzeitig bei der Holzbehandlung eine imprägnierende Wirkung haben und vor Schmutz sowie Flecken schützen.
Hast Du eine Fläche oder Möbel, die bereits mit einer Substanz behandelt wurde, musst Du die Schicht erst mit einem Schleifpapier komplett abschleifen, bevor du das Holz ölen kannst.
Was ist mit Sonnenblumenöl oder Olivenöl?
Bei der professionellen Holzbehandlung solltest Du in keinem Fall auf Speiseöle wie Olivenöl, Sonnenblumenöl oder Rapsöl zurückgreifen. Der Grund: Diese Speiseöle trocknen nicht ganz im Gegensatz zu trocknenden Haushaltsölen wie Leinöl, Tungöl und Walnussöl. Das Fatale beim Einsatz von Speiseölen wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl zeigt sich im Laufe der Zeit. In Verbindung mit Sauerstoff werden die Speiseöle ranzig und können Schimmel bilden. Ferner können Flüssigkeiten wie Olivenöl und Rapsöl neben der Bildung einer ranzig gewordenen Schicht auch Verfärbungen auslösen. Nutze daher zum Holz ölen lieber Leinölfirnis, was pflegend wirkt.
Holz ölen – einfacher als gedacht mit dem richtigen Öl und ein wenig Geduld
Es lässt sich festhalten, dass die Bearbeitung mit entsprechenden Ölen wie Hartölen für Fußböden, Leinölen, Walnussölen und Tungölen für Möbelstücke und Werkstücke im Innenbereich und speziellen Mitteln wie dem BAUFIX Holz-Pflegeöl für Innen und Außen wichtig ist. Heimwerker fördern die Beständigkeit des natürlichen Materials, vermeiden Verschmutzungen und erhalten die Optik bzw. unterstreichen diese. Zwar dauert die Trocknung etwas länger und es ist eine Auffrischung nötig, was bei einer Lasur oder dem Lackieren nicht der Fall wäre, doch die Vorteile zum Holz ölen überwiegen. Und so kann es gar Spaß machen einmal im Jahr seine Möbelstücke wie Tischplatten und Co. zu bearbeiten und auf Vordermann zu bringen. Die Belohnung ist in jedem Fall ein frisches Aussehen nach der Holzbehandlung mit Leinöl, Tungöl, Hartöl, Teaköl oder Baufix Pflegeöl.